Buch
Die Welt der Altposaune – World of Alto Trombone
Von Heinrich Thein und Peter Körner
Verlegt und veröffentlicht im Verlag Martin Schmid
1. Auflage 2014
Das Kapitel 9.3. Altposaune für Kinder besteht weitgehend aus einem Aufsatz von Gudrun Mau als „eine(r) Pionierin auf diesem Gebiet“. Bezugsquellen (gekürzt): Martin Schmid Blechbläsernoten, Nagold, info(at)blechblaeser-noten.de

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Rezension

Üben & Musizieren,
Zeitschrift für Musikschule, Studium und Berufspraxis,
Ausgabe 2/06, April/Mai 2006, Schott Musik International, Mainz; Neuerscheinungen Noten, S. 72
Gudrun Mau
Altposaunenschule
Übungen und Lieder um die ersten Töne
Gudrun Mau, Kißlegg 2005, 22,50 €

Die meisten Posaunenschulen für AnfängerInnen behandeln die Tenorposaune als Einstiegsinstrument. Für viele Kinder, die im Alter von acht bis zehn Jahren mit dem Spiel auf der Posaune beginnen, ist das Instrument sehr groß. Hier setzt die Altposaunenschule von Gudrun Mau an. Als Einstiegsinstrument wählt sie die Es-Altposaune mit einem kleineren Tenorposaunenmundstück. Die Methode wendet sich an MusikschülerInnen, die bereits Früherziehung oder eine adäquate Vorbereitung hatten. Die Themen für das erste Lernjahr sind in zwölf Kapiteln progressiv angeordnet, können aber auch variiert werden. Die einzelnen Kapitel bieten jeweils einen „obligatorischen“ und einen „fakultativen“ Aufgabenteil an. Die Lerninhalte, wie z. B. Ansatz, Handhaltung, Instrumentenpflege oder Naturtonbindung, werden ausführlich erklärt und anhand von Übungen und Spielen vertieft. In jedem Kapitel gibt es einen „Vorratsschrank“, der Aufgaben und Hilfen zur Handhabung des Blasinstruments in verschiedenen Schwierigkeitsgraden anbietet. Anschaulich und kindgerecht sind grundlegende Übungen mit und ohne Instrument dargestellt. Das erste Kapitel beginnt mit der Vorstellung und Handhabung der Posaune, Atemübungen mit Luftrüssel bzw. Luftschlange und dem ersten Ton es. Gudrun Mau, als Musikerin und Lehrerin seit über zwanzig Jahren aktiv, regt die jungen InstrumentalistInnen immer wieder zur Eigeninitiative an. Mit eigenen kleinen Kompositionen und Improvisationen, zunächst aus drei Tönen (B, c, es) bestehend, Aufgaben zur Wiederholung des Unterrichtsprogramms, oft mit Lückentexten oder Zeichnungen, und dem Erlernen von Melodien werden vielfältige Möglichkeiten zum aktiven Lernen angeboten. Die Texte zu den einzelnen Lernschritten sind sehr ausführlich und umfassend gestaltet, daher bietet sich an, dass die SchülerInnen sie mit einem Lernpartner gemeinsam lesen. So können sich die Kinder auch leichter mit den im Text erläuterten Fachbegriffen wie „Fermate“ oder „Metrum“ vertraut machen. Der Liedvorrat bietet eine Auswahl bekannter Kinder- und Volkslieder sowie Weihnachtslieder, die den jungen BlechbläserInnen zu einem guten Teil bekannt sein dürften. Eine große Hilfe und Erleichterung für AnfängerInnen ist der Vorschlag, „Tonvorratskästchen“ für jedes Lied anzulegen, in denen alle im Lied vorkommenden Noten auf dem Papier festgehalten werden. Der Tonvorrat ist bewußt klein gehalten, um das Gehör und den Klangsinn der SchülerInnen zu bilden. Die Schule kann im Einzel- und Gruppenunterricht eingesetzt werden. Die praxisnahe Herangehensweise der Autorin ermöglicht eine lebendige und anregende Unterrichtsgestaltung, von der Lernende und Lehrende gleichermaßen profitieren können.

Juliane Bally


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Rezension
„SPIELTIPP“
in SONIC wood&brass, Magazin für Holz- und Blechblasinstrumentarium, Ausgabe 5.2005, Juli/August, PNP-Verlag media4music, Neumarkt
S.102:

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Gudrun Mau
Altposaunenschule
Übungen und Lieder um die ersten Töne

Von Albert Steinhauser

Mit der „Altposaunenschule“ von Gudrun Mau wird den Kindern ein Lehrwerk in die Hand gegeben, das es ermöglicht, von Anfang an das Posaunenspiel auf einer richtigen Posaune zu erlernen.
Das Äußere dieser Schule ist ansprechend, farbenfroh, die Ringbindung ist praktisch, sie verhindert das leidige Zuschlagen des Buches.
Im Untertitel ist schon das Lehrziel dieser Schule genannt: Es geht um die ersten Töne und um Lieder, die mit diesen Tönen gespielt werden können.
Die Autorin gibt an, dass die Kinder für diesen Anfang mindestens neun Jahre alt sein sollten. Bei entsprechender körperlicher und geistiger Reife kann die Schule aber sicher auch schon früher verwendet werden.
Aus dem reichhaltigen Text ist ersichtlich, dass die Schule hauptsächlich für den Gruppenunterricht gedacht ist. Sie ist aber nicht ausschließlich dafür konzipiert.
An den Lehrer werden gewisse Ansprüche gestellt: Er sollte die Schule, bevor er mit ihr zu arbeiten beginnt, gut durchstudieren, er sollte sich selbst mit der Altposaune befassen. Der sehr ausführliche Text ist eine gute Hilfe dazu. Dies gilt auch für die Eltern, die im Text das finden können, was sie nicht von sich aus wissen können. Vielleicht hat der eine oder andere den Eindruck, dass zu viel Text geboten wird. Dies ist aber im Zusammenspiel Schüler – Lehrer – Eltern der richtige Weg, um die Lernziele von den Leitzielen bis hin zu den Feinzielen allen Beteiligten erkennbar zu machen.
Die Zeichnungen sind einfach, aber informativ, die Fotos zeigen Situationen aus dem Schulalltag, die Notenschrift ist gut lesbar, die Handschrift der Autorin gefällig und deutlich. Übungsmaterial ist reichlich vorhanden, teilweise ist es systematisch in „Vorratsschränken“ zusammengefaßt.
Die Themen „Körperhaltung“ und „Handhabung des Instruments“ nehmen naturgemäß einen breiten Raum ein. Auch das wichtige Kapitel „Atmung“ ist ausführlich behandelt. Die Kinder werden spielerisch an die grundlegende Atemtechnik herangeführt. Die Musiktheorie hat den ihr zukommenden Platz: Eingebettet in die einzelnen Lektionen werden u.a. die Notennamen, Notenwerte, Pausen, der Rhythmus, Takt, die Artikulation behandelt. Auch Randgebiete wie Instrumentenpflege und Zugbehandlung haben ihren Platz.
Es wird der Tonraum von B bzw. A bis g erarbeitet, was den Kindern ermöglicht, am Ende der Schule einfache Volkslieder zu spielen und übrigens auch eine ganze Reihe von Advents- und Weihnachtsliedern. Begonnen wird mit schlichten zweitönigen Liedern, die teilweise aus dem Früherziehungsunterricht stammen. Auch viele Anregungen zum Auswendigspiel sind geboten. Leerzeilen sollen die Kinder animieren, mit dem erarbeiteten Tonvorrat eigene Melodien oder Lieder zu erfinden und niederzuschreiben und nach diesen Noten auch zu spielen. Der Lehrer sollte sich nicht scheuen, zu den Liedern eine zweite Stimme zu spielen, so dass aus den einstimmigen Melodien Duette werden.
Diese Schule vermittelt die Grundlagen des Posaunenspiels und gibt schon Kindern im Grundschulalter die Gewissheit, ein „richtiges“ Blechblasinstrument zu spielen. So wird von der Autorin ein wichtiger Schritt getan, dem Erlernen des (vielfach so bezeichneten) Mangelinstrumentes Posaune neue Impulse zu verleihen.

Musikverlag Gudrun Mau
Preis 22,50 EUR
Weitere Info: www.altposaunenschule.de


Der Rezensent:
Herr Mag. art. Albert Steinhauser (www.kapellmeister.at) war bis zu seinem kürzlichen Eintritt in den Ruhestand Lehrbeauftragter für Didaktik und Lehrpraxis für Blechbläser an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und Posaunist bei den Vereinigten Bühnen Wien.

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Artikel
in POSAUNENCHOR, MAGAZIN FÜR BLÄSERINNEN UND BLÄSER
Ausgabe 2.2005, Strube Verlag, München
im Rahmen des Jahresthemas 2005: Bläserausbildung, S. 18-22:

Gudrun Mau, Der frühe Anfang – erster Posaunenunterricht auf der Altposaune
(inhaltlich vergleichbar der Informationsschrift „ ... für die paar Töne“)

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Artikel
in CLARINO, INTERNATIONALE ZEITSCHRIFT FÜR BLÄSERMUSIK

Heft 3 und 4 von März und April 1996, Druck und Verlag Obermayer, Buchloe,
S.14-16 bzw. S. 24-27 (1. und 2.Teil):

Gudrun Mau, Der frühe Anfang (ab 9 Jahre) auf der Altposaune in Es

Der Text basiert auf Vorträgen, die Gudrun Mau – ähnlich wie auf anderen Veranstaltungen auch – am 17.11.1994 auf dem 1.Musikschulforum für Posaune in Dortmund gehalten hat, veranstaltet von der Musikschule der Stadt Dortmund in Verbindung mit der Internationalen Posaunen-Vereinigung e.V., IPV

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Gegenüberstellung zweier unterschiedlicher Wege des Anfängerunterrichts auf der Posaune am Beispiel der Musikschullehrer Gudrun Mau (Altposaune) und Joachim Volk (Tenorposaune);

Schriftliche Hausarbeit im Rahmen der Staatlichen Prüfung für Musikschullehrer und selbständige Musiklehrer, vorgelegt von Andreas Wagner, Hochschule für Musik, Detmold, Abteilung Dortmund, 18. September 1995, Gutachter: Doz. Heinz Kricke

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